PGN erhält den Rotenburger Wirtschaftspreis

Als um kurz nach acht die Reden gehalten und die Preise vergeben sind, nutzt Norbert Behrens das Podium noch einmal für eine flammende Rede. Soeben ist der Geschäftsführer der Planungsgemeinschaft Nord (PGN) mit seinem Team mit dem Rotenburger Wirtschaftspreis ausgezeichnet worden, nun muss er noch was loswerden.

120 Vertreter aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Kultur lauschen im voll besetzten Ratssaal an diesem Dienstagabend gespannt, die meisten nicken. Behrens will mehr: mehr aus Rotenburg herausholen, er wiederholt seine jüngst im Interview formulierte Forderung nach einem „Masterplan“ für die Kreisstadt.

Dass diesen das vor 38 Jahren in Visselhövede und 1990 nach Rotenburg umgesiedelte und nun für zwei Jahre sich Wirtschaftspreisträger nennende Unternehmen irgendwie eh schon in der Tasche hat, deutet Heiko Kehrstephan an. Der Vorsitzende des Rotenburger Wirtschaftsforums lobt die PGN als Preisträger, der „weit über die Grenzen der Kreisstadt hinaus“ strahlt, der sich „in der Branche einen ausgezeichneten Ruf erarbeitet“ hat, kreativ sei, „Mitarbeiter-fördernd und zukunftsweisend“. Mit 53 Mitarbeitern sei PGN das größte Architekturbüro zwischen Hamburg, Bremen und Hannover und habe Rotenburg in den vergangenen Jahrzehnten maßgeblich mitgeprägt. Dass es dabei auch immer mal Kritik am „PGN-Stil“ gebe, sei klar; allen denen, die fragten, „Warum schon wieder PGN“, würde Kehrstephan jedoch einfach entgegnen: „Weil sie es können.“

Behrens gibt das Lob umgehend an seine Mitarbeiter weiter. „Der Preis gehört dem Putzteam genau wie dem Finanzmann“, sagt er, den Bauleitern, Studenten, Architekten und allen anderen Kollegen. Es sei „eine große Ehre“, diesen „begehrten Preis“ zu bekommen, so Behrens, der als Kehrstephans Vorgänger im Wirtschaftsforum viele Jahre selbst in der Jury saß.

Quellenangabe: Michael Krüger, Rotenburger Kreiszeitung, 11.09.2018

Zurück