Bildungsmonitor 2017

Der jährlich erscheinende „Bildungsmonitor“ des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW Köln) für die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) plädiert 2017 für eine neue bildungspolitische Reformagenda.

Im Durchschnitt haben sich die Bundesländer in den letzten Untersuchungen zum Bildungsmonitor (Jahre 2014 bis 2017) nur noch in sehr geringem Maße verbessert, während die größeren Reformerfolge zwischen 2005 und 2013 dokumentiert werden konnten. Die Dynamik der Fortschritte im Bildungssystem nahm also deutlich ab, obwohl die Herausforderungen – vor allem Migration und Digitalisierung – noch einmal erheblich gestiegen sind.

Um das Bildungssystem für diese Herausforderungen weiterzuentwickeln, sei keine pauschale Erhöhung der Bildungsausgaben, aber ein gezielter Einsatz zusätzlicher Ausgaben notwendig, vor allem in die frühkindliche Bildung, Ganztagsschulen, Integration und die Hochschulkapazitäten.

Im Vergleich der 16 Bundesländer weisen Sachsen, Thüringen, Bayern und Baden-Württemberg einen Vorsprung vor den übrigen Ländern auf. Gegenüber dem Vorjahr haben sich das Saarland und Mecklenburg-Vorpommern am stärksten verbessert. Die Durchschnittsbewertung für Deutschland als Ganzes liegt im Bildungsmonitor 2017 nur wenig über dem Wert aus dem Vorjahr. Die größte Verbesserung ist im Handlungsfeld Internationalisierung festzustellen.



Zurück